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Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 29.06.1999 - 6 U 169/98   

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https://dejure.org/1999,4570
OLG Stuttgart, 29.06.1999 - 6 U 169/98 (https://dejure.org/1999,4570)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 29.06.1999 - 6 U 169/98 (https://dejure.org/1999,4570)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 29. Juni 1999 - 6 U 169/98 (https://dejure.org/1999,4570)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anwendbarkeit des Haustürwiderrufsgesetzes; Grundbuchrechtliche Absicherung eines Kredits; Absicht steuerlicher Vorteile; Notarielle Beurkundung; Verbundene Geschäfte

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    HWiG §§ 1, 2, 3, 5; VerbrKrG §§ 3, 7, 9; BGB §§ 134, 138, 242
    Fortwirkung einer Haustürsituation auf Darlehensabschluß bei Immobilienvermittlung auch ohne engen zeitlichen Zusammenhang

Besprechungen u.ä.

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 1999, 2005
  • WM 1999, 2310
  • NZG 1999, 899
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 17.09.1996 - XI ZR 164/95

    Haustürwiderrufsgesetz - Haustürgeschäft

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.06.1999 - 6 U 169/98
    Der streitige Darlehensvertrag fällt, als Vertrag über eine entgeltliche Leistung, grundsätzlich unter den Anwendungsbereich des HWiG (BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 164/95, MDR 1997, 24 = NJW 1996, 3414; OLG Stuttgart v. 4.3.1997 - 6 U 161/96, OLGR Stuttgart 1997, 71 = MDR 1998, 144; Fischer/Machunsky, HWiG, 2. Aufl., § 1 Rz. 41).

    War dies ein Dritter, wie vorliegend der Vermittler M., so sind nach der im Schrifttum überwiegend vertretenen Meinung die zu § 123 Abs. 2 BGB entwickelten Grundsätze entsprechend anwendbar (vgl. Fischer/Machunsky, HWiG, 2. Aufl., § 1 Rz. 57; Palandt/Putzo, BGB, 58. Aufl., § 1 HWiG Rz. 5; MünchKomm, 3. Aufl. HWiG, § 1 Rz. 15; die Rechtsprechung hat hierzu differenzierte Auffassungen vertreten, vgl. OLG Hamm v. 29.6.1995 - 5 U 45/95, WM 1995, 1872; BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 164/95, MDR 1997, 24 = NJW 1996, 3414; BGH v. 16.1.1996 - XI ZR 116/95, MDR 1996, 456 = NJW 1996, 926; einschränkend KG v. 19.1.1996 - 4 U 364/94, KGR 1996, 85 = MDR 1996, 570 = NJW 1996, 1480 und BGH v. 12.6.1991 - VIII ZR 178/90, MDR 1991, 837 = NJW-RR 1991, 1524 zur vergleichbaren Situation im Rahmen des § 1 Abs. 1 Nr. 2 HWiG sowie OLG Stuttgart v. 30.3.1999 - 6 U 141/98, OLGR Stuttgart 1999, 231).

    a) Wirtschaftliche Einheit in diesem Sinne liegt vor, wenn beide Geschäfte über ein Zweck-Mittel-Verhältnis innerlich derart verbunden sind, daß keines ohne das andere geschlossen worden wäre, sie sich wechselseitig bedingen und sie ihren Sinn jeweils durch das andere Geschäft erhalten (BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 164/95, MDR 1997, 24 = NJW 1996, 3414).

    b) Aufgrund dieser wirtschaftlichen Einheit beider Verträge ist es gerechtfertigt, die vom BGH zur Rückabwicklung finanzierter Abzahlungsgeschäfte entwickelten Grundsätze auf das vorliegende Darlehensgeschäft anzuwenden mit der Folge, daß der Beklagte nicht verpflichtet ist, das Darlehen, das an ihn selbst nie ausbezahlt wurde, zurückzubezahlen (BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 197/95, MDR 1997, 25 = ZIP 1996, 1943; BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 164/95, MDR 1997, 24 = ZIP 1996, 1940).

    Der Schutzzweck der Widerrufsregelung beim finanzierten Haustürgeschäft kann nur erreicht werden, wenn der Darlehensnehmer nicht befürchten muß, nach dem Widerruf dem Rückzahlungsanspruch des Darlehensnehmers ausgesetzt zu sein ohne Rücksicht darauf, ob der Rückgriffsanspruch gegen den Partner des finanzierten Geschäfts wirtschaftlich durchsetzbar ist (BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 197/95, MDR 1997, 25 = ZIP 1996, 1943; BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 164/95, MDR 1997, 24 = ZIP 1996, 1940).

  • BGH, 16.01.1996 - XI ZR 116/95

    Haustürwiderrufsgesetz - Haustürgeschäft

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.06.1999 - 6 U 169/98
    Für das Eingreifen des HWiG genügt es, wenn die im Rahmen einer Haustürsituation vorangegangenen Verhandlungen für den späteren Vertragsschluß zumindest mitursächlich waren (BGH v. 26.10.1993 - XI ZR 42/93, NJW 1994, 262; BGH v. 16.1.1996 - XI ZR 116/95, MDR 1996, 456 = BB 1996, 551; Fischer/Machunsky, HWiG, 2. Aufl., § 1 Rz. 51).

    Nach dem weitreichenden Zweck des HWiG, den Verbraucher gegen die mit dem sog. Direktvertrieb verbundenen Gefahren zu schützen, ist allein entscheidend, daß der Kunde ohne die vorherige anbieterinitiierte Kontaktaufnahme i.S.v. § 1 Abs. 1 HWiG seine Vertragserklärungen nicht, oder nicht so wie geschehen abgegeben hätte (BGH v. 16.1.1996 - XI ZR 116/95, MDR 1996, 456 = NJW 1996, 926; BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 197/95, MDR 1997, 25 = NJW 1996, 3416).

    Daher ist auch ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen den Vertragsverhandlungen unter den Umständen des § 1 HWiG und der späteren Abgabe der Vertragserklärungen - unabhängig davon, ob dieser im vorliegenden Fall noch anzunehmen wäre - nicht erforderlich (OLG Stuttgart v. 4.3.1997 - 6 U 161/96, MDR 1998, 145; BGH v. 26.10.1993 - XI ZR 42/93, MDR 1994, 249; BGH v. 16.1.1996 - XI ZR 57/95, MDR 1996, 456).

    War dies ein Dritter, wie vorliegend der Vermittler M., so sind nach der im Schrifttum überwiegend vertretenen Meinung die zu § 123 Abs. 2 BGB entwickelten Grundsätze entsprechend anwendbar (vgl. Fischer/Machunsky, HWiG, 2. Aufl., § 1 Rz. 57; Palandt/Putzo, BGB, 58. Aufl., § 1 HWiG Rz. 5; MünchKomm, 3. Aufl. HWiG, § 1 Rz. 15; die Rechtsprechung hat hierzu differenzierte Auffassungen vertreten, vgl. OLG Hamm v. 29.6.1995 - 5 U 45/95, WM 1995, 1872; BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 164/95, MDR 1997, 24 = NJW 1996, 3414; BGH v. 16.1.1996 - XI ZR 116/95, MDR 1996, 456 = NJW 1996, 926; einschränkend KG v. 19.1.1996 - 4 U 364/94, KGR 1996, 85 = MDR 1996, 570 = NJW 1996, 1480 und BGH v. 12.6.1991 - VIII ZR 178/90, MDR 1991, 837 = NJW-RR 1991, 1524 zur vergleichbaren Situation im Rahmen des § 1 Abs. 1 Nr. 2 HWiG sowie OLG Stuttgart v. 30.3.1999 - 6 U 141/98, OLGR Stuttgart 1999, 231).

  • BGH, 17.09.1996 - XI ZR 197/95

    Haustürwiderrufsgesetz - Haustürgeschäft

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.06.1999 - 6 U 169/98
    Nach dem weitreichenden Zweck des HWiG, den Verbraucher gegen die mit dem sog. Direktvertrieb verbundenen Gefahren zu schützen, ist allein entscheidend, daß der Kunde ohne die vorherige anbieterinitiierte Kontaktaufnahme i.S.v. § 1 Abs. 1 HWiG seine Vertragserklärungen nicht, oder nicht so wie geschehen abgegeben hätte (BGH v. 16.1.1996 - XI ZR 116/95, MDR 1996, 456 = NJW 1996, 926; BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 197/95, MDR 1997, 25 = NJW 1996, 3416).

    b) Aufgrund dieser wirtschaftlichen Einheit beider Verträge ist es gerechtfertigt, die vom BGH zur Rückabwicklung finanzierter Abzahlungsgeschäfte entwickelten Grundsätze auf das vorliegende Darlehensgeschäft anzuwenden mit der Folge, daß der Beklagte nicht verpflichtet ist, das Darlehen, das an ihn selbst nie ausbezahlt wurde, zurückzubezahlen (BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 197/95, MDR 1997, 25 = ZIP 1996, 1943; BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 164/95, MDR 1997, 24 = ZIP 1996, 1940).

    Der Schutzzweck der Widerrufsregelung beim finanzierten Haustürgeschäft kann nur erreicht werden, wenn der Darlehensnehmer nicht befürchten muß, nach dem Widerruf dem Rückzahlungsanspruch des Darlehensnehmers ausgesetzt zu sein ohne Rücksicht darauf, ob der Rückgriffsanspruch gegen den Partner des finanzierten Geschäfts wirtschaftlich durchsetzbar ist (BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 197/95, MDR 1997, 25 = ZIP 1996, 1943; BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 164/95, MDR 1997, 24 = ZIP 1996, 1940).

  • OLG Stuttgart, 04.03.1997 - 6 U 161/96

    Widerruf eines Darlehensvertrages nach dem Haustürwiderrufsgesetz;

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.06.1999 - 6 U 169/98
    Der streitige Darlehensvertrag fällt, als Vertrag über eine entgeltliche Leistung, grundsätzlich unter den Anwendungsbereich des HWiG (BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 164/95, MDR 1997, 24 = NJW 1996, 3414; OLG Stuttgart v. 4.3.1997 - 6 U 161/96, OLGR Stuttgart 1997, 71 = MDR 1998, 144; Fischer/Machunsky, HWiG, 2. Aufl., § 1 Rz. 41).

    Daher ist auch ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen den Vertragsverhandlungen unter den Umständen des § 1 HWiG und der späteren Abgabe der Vertragserklärungen - unabhängig davon, ob dieser im vorliegenden Fall noch anzunehmen wäre - nicht erforderlich (OLG Stuttgart v. 4.3.1997 - 6 U 161/96, MDR 1998, 145; BGH v. 26.10.1993 - XI ZR 42/93, MDR 1994, 249; BGH v. 16.1.1996 - XI ZR 57/95, MDR 1996, 456).

    Diese Umstände verbinden beide Rechtsgeschäfte zu einer wirtschaftlichen Einheit im oben genannten Sinne (OLG Stuttgart v. 4.3.1997 - 6 U 161/96, OLGR Stuttgart 1997, 71).

  • BGH, 26.10.1993 - XI ZR 42/93

    Haustürwiderrufsgesetz - Anwendbarkeit

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.06.1999 - 6 U 169/98
    Für das Eingreifen des HWiG genügt es, wenn die im Rahmen einer Haustürsituation vorangegangenen Verhandlungen für den späteren Vertragsschluß zumindest mitursächlich waren (BGH v. 26.10.1993 - XI ZR 42/93, NJW 1994, 262; BGH v. 16.1.1996 - XI ZR 116/95, MDR 1996, 456 = BB 1996, 551; Fischer/Machunsky, HWiG, 2. Aufl., § 1 Rz. 51).

    Daher ist auch ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen den Vertragsverhandlungen unter den Umständen des § 1 HWiG und der späteren Abgabe der Vertragserklärungen - unabhängig davon, ob dieser im vorliegenden Fall noch anzunehmen wäre - nicht erforderlich (OLG Stuttgart v. 4.3.1997 - 6 U 161/96, MDR 1998, 145; BGH v. 26.10.1993 - XI ZR 42/93, MDR 1994, 249; BGH v. 16.1.1996 - XI ZR 57/95, MDR 1996, 456).

  • BGH, 16.01.1996 - XI ZR 57/95

    Haustürwiderrufsgesetz - Haustürgeschäft

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.06.1999 - 6 U 169/98
    Daher ist auch ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen den Vertragsverhandlungen unter den Umständen des § 1 HWiG und der späteren Abgabe der Vertragserklärungen - unabhängig davon, ob dieser im vorliegenden Fall noch anzunehmen wäre - nicht erforderlich (OLG Stuttgart v. 4.3.1997 - 6 U 161/96, MDR 1998, 145; BGH v. 26.10.1993 - XI ZR 42/93, MDR 1994, 249; BGH v. 16.1.1996 - XI ZR 57/95, MDR 1996, 456).
  • BGH, 12.06.1991 - VIII ZR 178/90

    Haustürwiderrufsgesetz - Anwendbarkeit

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.06.1999 - 6 U 169/98
    War dies ein Dritter, wie vorliegend der Vermittler M., so sind nach der im Schrifttum überwiegend vertretenen Meinung die zu § 123 Abs. 2 BGB entwickelten Grundsätze entsprechend anwendbar (vgl. Fischer/Machunsky, HWiG, 2. Aufl., § 1 Rz. 57; Palandt/Putzo, BGB, 58. Aufl., § 1 HWiG Rz. 5; MünchKomm, 3. Aufl. HWiG, § 1 Rz. 15; die Rechtsprechung hat hierzu differenzierte Auffassungen vertreten, vgl. OLG Hamm v. 29.6.1995 - 5 U 45/95, WM 1995, 1872; BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 164/95, MDR 1997, 24 = NJW 1996, 3414; BGH v. 16.1.1996 - XI ZR 116/95, MDR 1996, 456 = NJW 1996, 926; einschränkend KG v. 19.1.1996 - 4 U 364/94, KGR 1996, 85 = MDR 1996, 570 = NJW 1996, 1480 und BGH v. 12.6.1991 - VIII ZR 178/90, MDR 1991, 837 = NJW-RR 1991, 1524 zur vergleichbaren Situation im Rahmen des § 1 Abs. 1 Nr. 2 HWiG sowie OLG Stuttgart v. 30.3.1999 - 6 U 141/98, OLGR Stuttgart 1999, 231).
  • OLG Stuttgart, 30.03.1999 - 6 U 141/98

    Wohnungskauf nach Vertreterbesuch - § 1 Abs. 1 HWiG, Fortwirken der

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.06.1999 - 6 U 169/98
    War dies ein Dritter, wie vorliegend der Vermittler M., so sind nach der im Schrifttum überwiegend vertretenen Meinung die zu § 123 Abs. 2 BGB entwickelten Grundsätze entsprechend anwendbar (vgl. Fischer/Machunsky, HWiG, 2. Aufl., § 1 Rz. 57; Palandt/Putzo, BGB, 58. Aufl., § 1 HWiG Rz. 5; MünchKomm, 3. Aufl. HWiG, § 1 Rz. 15; die Rechtsprechung hat hierzu differenzierte Auffassungen vertreten, vgl. OLG Hamm v. 29.6.1995 - 5 U 45/95, WM 1995, 1872; BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 164/95, MDR 1997, 24 = NJW 1996, 3414; BGH v. 16.1.1996 - XI ZR 116/95, MDR 1996, 456 = NJW 1996, 926; einschränkend KG v. 19.1.1996 - 4 U 364/94, KGR 1996, 85 = MDR 1996, 570 = NJW 1996, 1480 und BGH v. 12.6.1991 - VIII ZR 178/90, MDR 1991, 837 = NJW-RR 1991, 1524 zur vergleichbaren Situation im Rahmen des § 1 Abs. 1 Nr. 2 HWiG sowie OLG Stuttgart v. 30.3.1999 - 6 U 141/98, OLGR Stuttgart 1999, 231).
  • OLG Braunschweig, 13.02.1997 - 2 U 117/96

    Anspruch auf Schadensersatz wegen Unzulässigkeit von

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.06.1999 - 6 U 169/98
    Es genügt, wenn der Kreditgeber ihm vom Verkäufer bzw. Vertreiber zugeführte Kunden akzeptiert (Staudinger, VerbrKrG 1998, § 9 Rz. 28; a.A. wohl OLG Braunschweig WM 1998, 1223 allerdings außerhalb des Anwendungsbereiches des HWiG).
  • OLG Hamm, 29.06.1995 - 5 U 45/95

    Rechtmäßigkeit der Zwangsvollstreckung aus einer Urkunde; Wirksamkeit einer

    Auszug aus OLG Stuttgart, 29.06.1999 - 6 U 169/98
    War dies ein Dritter, wie vorliegend der Vermittler M., so sind nach der im Schrifttum überwiegend vertretenen Meinung die zu § 123 Abs. 2 BGB entwickelten Grundsätze entsprechend anwendbar (vgl. Fischer/Machunsky, HWiG, 2. Aufl., § 1 Rz. 57; Palandt/Putzo, BGB, 58. Aufl., § 1 HWiG Rz. 5; MünchKomm, 3. Aufl. HWiG, § 1 Rz. 15; die Rechtsprechung hat hierzu differenzierte Auffassungen vertreten, vgl. OLG Hamm v. 29.6.1995 - 5 U 45/95, WM 1995, 1872; BGH v. 17.9.1996 - XI ZR 164/95, MDR 1997, 24 = NJW 1996, 3414; BGH v. 16.1.1996 - XI ZR 116/95, MDR 1996, 456 = NJW 1996, 926; einschränkend KG v. 19.1.1996 - 4 U 364/94, KGR 1996, 85 = MDR 1996, 570 = NJW 1996, 1480 und BGH v. 12.6.1991 - VIII ZR 178/90, MDR 1991, 837 = NJW-RR 1991, 1524 zur vergleichbaren Situation im Rahmen des § 1 Abs. 1 Nr. 2 HWiG sowie OLG Stuttgart v. 30.3.1999 - 6 U 141/98, OLGR Stuttgart 1999, 231).
  • KG, 19.01.1996 - 4 U 3641/94

    Abgabe einer Bürgschaftserklärung in der Privatwohnung als Haustürgeschäft

  • BGH, 11.03.2004 - III ZR 213/03

    Haftung der Ehefrau für Kosten von Telefongesprächen

    Dies ist bei der Finanzierung des Erwerbs einer Eigentumswohnung durch eine Bank (entgegen der vom Berufungsgericht zitierten Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart WM 1999, 2310, 2313) nicht allein deshalb anzunehmen, weil die Bank Kenntnis davon hat, daß die Eigentumswohnung nicht von einer Privatperson, sondern von einer gewerblich tätigen Bauträgergesellschaft über einen Vermittler verkauft und der Darlehensvertrag über ihn vermittelt wurde.
  • BGH, 12.11.2002 - XI ZR 3/01

    Aufklärungspflicht des finanzierenden Kreditinstituts im Rahmen steuersparender

    Dies entspricht der in der obergerichtlichen Rechtsprechung und dem Schrifttum ganz herrschenden Meinung (OLG Hamm WM 1995, 1872, 1873; OLG Stuttgart WM 1999, 2310, 2313; inzident auch OLG Frankfurt a.M. WM 2002, 545, 547; Erman/Saenger, BGB 10. Aufl. § 1 HWiG Rdn. 28 f.; MünchKomm/Ulmer, BGB 3. Aufl. § 1 HWiG Rdn. 14 f.; Staudinger/Werner, BGB 13. Bearb. 2001 § 1 HWiG Rdn. 32; Fischer/Machunsky, HWiG 2. Aufl. § 1 Rdn. 57 f.; a.A. KG WM 1996, 1219, 1220) und findet seine Stütze in der amtlichen Begründung des Haustürwiderrufsgesetzes (BT-Drucks. 10/2876, S. 11), wo zur Auslegung des § 1 HWiG ausdrücklich auf die Rechtsprechung und Literatur zu § 123 BGB verwiesen wird.

    Dies ist bei der Finanzierung des Erwerbs einer Eigentumswohnung durch eine Bank (entgegen OLG Stuttgart WM 1999, 2310, 2313) nicht allein deshalb anzunehmen, weil die Bank Kenntnis davon hat, daß die Eigentumswohnung nicht von einer Privatperson, sondern von einer gewerblich tätigen Bauträgergesellschaft und über einen Vermittler verkauft wird.

  • BGH, 20.01.2004 - XI ZR 460/02

    Widerruf eines Darlehensvertrages wegen Vermittlung des finanzierten Geschäfts in

    Dies ist bei der Finanzierung des Erwerbs einer Eigentumswohnung durch eine Bank (entgegen der vom Berufungsgericht zitierten Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart WM 1999, 2310, 2313) nicht allein deshalb anzunehmen, weil die Bank Kenntnis davon hat, daß die Eigentumswohnung nicht von einer Privatperson, sondern von einer gewerblich tätigen Bauträgergesellschaft über einen Vermittler verkauft und der Darlehensvertrag über ihn vermittelt wurde.
  • OLG Stuttgart, 29.07.2002 - 6 U 40/02

    Finanzierung einer Beteiligung an einer Immobilienfonds-GbR durch Bankdarlehen:

    Der Vertrag muss nicht in der Haustürsituation geschlossen werden, selbst ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen einer Haustürsituation und dem späteren Vertragsabschluß ist nicht notwendig (BGH NJW 1994, 262; BGH NJW 1996, 926, 928), solange die Überrumpelungssituation fortwirkt (OLGR Stuttgart 1999, 231, 233; OLG Stuttgart ZIP 1999, 2005).

    Die Beklagte muss sich anders als bei einer Schadensersatzhaftung wegen culpa in contrahendo (dort gilt im Rahmen von § 278 BGB für ein etwaiges pflichtwidriges Verhalten des Anlagevermittlers der Grundsatz der rollenbedingten Verantwortlichkeit, vgl. OLGR Stuttgart 2001, 332, 335 f. mit Nachw.) die äußeren Bedingungen des Vertragsabschlusses im Rahmen einer Haustürsituation nach § 1 HWiG zurechnen lassen (OLGR Stuttgart 1999, 231, 233; OLG Stuttgart ZIP 1999, 2005, 2007).

    Eine notarielle Beurkundung des Anteilserwerbs steht dem Widerruf des Darlehnsvertrags nach § 1 Abs. 2 Nr. 3 HWiG nicht entgegen, weil der Darlehnsvertrag (anders als im Fall OLGR Stuttgart 1999, 231 über eine Bezugnahme nach § 13 a BeurkG) selbst nicht beurkundet wurde (vgl. auch OLG Stuttgart ZIP 1999, 2005, 2007 im Falle einer Erwerbsvollmacht).

    Eine fehlende oder nach dem HWiG fehlerhafte Belehrung hätte nur Auswirkungen, wenn keine Novation oder Bestätigung nach § 141 BGB, sondern lediglich eine Änderung des ursprünglichen Vertrags vorliegt (vgl. dazu OLG Stuttgart ZIP 1999, 2005, 2008).

    Eine Novation, durch die der ursprüngliche, aufgrund einer Haustürsituation zustande gekommene Darlehnsvertrag durch den Darlehnsvertrag vom 12.03.1999/12.04.1999 auf eine vollständig neue rechtliche Basis gestellt worden würde, hätte außerdem zur Folge, dass wegen der vollständig erbrachten Zins- und Tilgungsleistungen des Darlehnsnehmers (vgl. OLG Köln NJW-RR 1993, 428; OLG Stuttgart ZIP 1999, 2005, 2008; Staudinger/Kessal-Wulf § 7 VerbrKrG Rn. 48; Münchener Kommentar-Ulmer § 7 VerbrKrG Rn. 31) gemäß § 2 Abs. 1 Satz 4 HWiG das Widerrufsrecht erloschen wäre.

  • OLG Dresden, 15.11.2002 - 8 U 2987/01

    Haustürsituation; verbundenes Geschäft; Realkredit; Rückabwicklung;

    Auch fand in den beiden dem Notartermin vorangegangenen Gesprächen keine Bestimmung zur Kreditaufnahme dadurch statt, dass der Kläger bereits einen Kreditantrag (vgl. BGH, NJW 1994, 262, 265) oder doch wenigstens eine Selbstauskunft über seine persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse unterzeichnet hat (vgl. OLG Stuttgart, ZIP 1999, 2005, 2006).

    Wird der Kunde nicht durch die Vertragspartei selbst, sondern durch einen Dritten - hier den für die Vermittlungsfirma GWU tätigen Vermittler M - zur Abgabe seiner Willenserklärung bestimmt, so muss diese sich das Auftreten dieser Person nach den zu § 123 Abs. 2 BGB entwickelten Grundsätzen zurechnen lassen (OLG Stuttgart, ZIP 1999, 2005, 2007; Fischer/Machunsky; HWiG, 2. Aufl. 1995, § 1 Rdn. 57; Palandt-Putzo, 60. Aufl., HWiG, § 1 Rdn. 4 a.E.).

    Dies gilt umso mehr, als ihr bekannt war oder zumindest bekannt sein musste, dass der Erwerb von kreditfinanzierten Immobilienanlagen vielfach nach dem hier praktizierten Schema abläuft, welches regelmäßig einleitende Kontakte in der Wohnung des Kunden umfasst (vgl. OLG Stuttgart, ZIP 1999, 2005, 2007).

    Eine Verwirkung des Widerrufsrechts konnte daher nicht eintreten (ebenso OLG Frankfurt, NJW-RR 2001, 1279; OLG Stuttgart, ZIP 1999, 2005, 2008; vgl. auch Fischer/Machunsky, HWiG, § 1 Rdn. 310; a.A. OLG Hamm, WM 1999, 1057, 1059).

  • OLG Oldenburg, 12.06.2002 - 2 U 65/02

    Widerruf eines Darlehensvertrages ; Anwendbarkeit der Vorschriften des HWiG auf

    Hinsichtlich des zweiten Besuchs durch die Mitarbeiter der Firma K. kann dahingestellt bleiben, ob dieser mit den damaligen Eheleuten vereinbart worden ist und insoweit - hinsichtlich dieses Besuchs - die Voraussetzungen des § 1 Abs. 2 Nr. 1 HWiG a. F. vorliegen könnten, denn für das Eingreifen des HWiG genügt es, wenn die im Rahmen einer Haustürsituation erfolgten Verhandlungen für den späteren Vertragsschluß zumindest mitursächlich gewesen sind (BGH NJW 1996, 926, 928; OLG Stuttgart ZIP 1999, 2005, 2006).

    War dies ein Dritter, so sind die zu § 123 Abs. 2 BGB entwickelten Grundsätze entsprechend anwendbar (OLG Stuttgart ZIP 1999, 2005, 2007; Staudinger-Werner (1998) § 1 HWiG, Rdn. 32).

    Unter diesen Umständen ist es aufgrund der wirtschaftlichen Einheit des Kaufvertrags und des Darlehensvertrags gerechtfertigt, die von der höchstrichterlichen Rechtsprechung zur Rückabwicklung finanzierter Abzahlungsgeschäfte entwickelten Grundsätze auf das Darlehensgeschäft anzuwenden mit der Folge, daß die Beklagte allenfalls die Übertragung der finanzierten Eigentumswohnung verlangen kann, nicht aber die Rückzahlung des Darlehens (vgl. BGH NJW 1996, 3416, 3417; OLG Stuttgart ZIP 1999, 2005, 2008).

  • OLG Oldenburg, 19.06.2002 - 2 U 65/02

    Finanzierter Wohnungskauf: Widerruflichkeit als Haustürgeschäft; wirtschaftliche

    Hinsichtlich der weiteren Besuche kann dahingestellt bleiben, ob diese mit den Eheleuten F... vereinbart worden sind und insoweit - hinsichtlich dieser Besuche - die Voraussetzungen des § 1 Abs. 2 Nr. 1 HWiG a. F. vorliegen könnten, denn für das Eingreifen des HWiG genügt es, wenn die im Rahmen einer Haustürsituation erfolgten Verhandlungen für den späteren Vertragsschluß zumindest mitursächlich gewesen sind (BGH NJW 1996, 926, 928; OLG Stuttgart ZIP 1999, 2005, 2006).

    War dies ein Dritter, so sind die zu § 123 Abs. 2 BGB entwickelten Grundsätze entsprechend anwendbar (OLG Stuttgart ZIP 1999, 2005, 2007; Staudinger-Werner (1998) § 1 HWiG, Rdn. 32).

    Unter diesen Umständen ist es aufgrund der wirtschaftlichen Einheit des Kaufvertrags und des Darlehensvertrags gerechtfertigt, die von der höchstrichterlichen Rechtsprechung zur Rückabwicklung finanzierter Abzahlungsgeschäfte entwickelten Grundsätze auf das Darlehensgeschäft anzuwenden mit der Folge, daß die Beklagte allenfalls die Übertragung der finanzierten Eigentumswohnung verlangen kann, nicht aber die Rückzahlung des Darlehens (vgl. BGH NJW 1996, 3416, 3417; OLG Stuttgart ZIP 1999, 2005, 2008).

  • OLG Stuttgart, 09.03.2004 - 6 U 166/03

    Rückabwicklung eines zur Finanzierung des Beitritts zu einem geschlossenen

    Nach Auffassung des Senats kommt es bei verbundenen Geschäften im Sinne von § 9 VerbrKrG anders als bei fremdfinanzierten Eigentumswohnungen nicht auf die Voraussetzungen von § 123 Abs. 2 BGB an (vgl. BGH NJW 2003, 424, 425; BGH NJW 2003, 1390, 1391; BGH ZIP 2003, 1741, 1743 und BGH Urteil vom 18.11.2003, XI ZR 332/02, S. 20 jeweils bei der Finanzierung von Eigentumswohnungen; insoweit einschränkender als OLG Stuttgart WM 1999, 2310, 2313; im Urteil des OLG Bamberg vom 01.10.2003, 3 U 19/03, wurde die Rechtsprechung des BGH ohne nähere Begründung auch auf geschlossene Immobilienfonds übertragen), vielmehr hat die Bank für die vom Vermittler geschaffene Haustürsituation im Rahmen von § 123 Abs. 1 einzustehen.
  • OLG Karlsruhe, 29.10.2002 - 17 U 140/01

    Widerrufsbelehrung bei einem im Wege eines Haustürgeschäfts geschlossenen

    Die Vermittlungstätigkeit des Arbeitskollegen S. ist der Beklagten auch nach den zu § 123 Abs. 2 BGB entwickelten Regeln zuzurechnen (vgl. OLG Stuttgart, ZIP 1999, 2005, 2007; OLG Oldenburg, Urteil v. 12.06.2002, 2 U 65/02; Palandt/Putzo, BGB, 61. Aufl., § 1 HausTWG Rdn. 4; Staudinger/Werner, BGB, 1998, § 1 HausTWG Rdn. 32).
  • OLG Stuttgart, 29.07.2002 - 6 U 87/02

    Finanzierung eines Anlagegeschäfts: Aufklärungspflichten der Bank;

    Der Vertrag muss nicht in der Haustürsituation geschlossen werden, selbst ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen einer Haustürsituation und dem späteren Vertragsabschluss ist nicht notwendig (BGH NJW 1994, 262; BGH NJW 1996, 926, 928), solange die Überrumpelungssituation fortwirkt (OLGR Stuttgart 1999, 231, 233; OLG Stuttgart ZIP 1999, 2005).
  • OLG Karlsruhe, 17.09.2002 - 4 U 23/02

    Finanzierter Beitritt zu einem Immobilienfonds: Rückabwicklung des widerrufenen

  • LG Berlin, 06.10.2004 - 4 O 125/03

    Beanspruchung der Rückabwicklung eines Darlehensvertrages zur Finanzierung einer

  • LG Freiburg, 28.03.2002 - 2 O 463/99

    Haustür- und Verbraucherkreditgeschäft: Erwerb einer Immobilie in Verbindung mit

  • LG Bonn, 05.09.2003 - 3 O 622/02

    Wirksamkeit des Darlehensvertrages trotz wegen nichtiger Vollmacht unwirksamen

  • LG Bremen, 02.07.2002 - 8 O 2420/00

    Anwendbarkeit von § 9 VerbrKrG auf Realkreditverträge (Abweichung von BGH ZBB

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Rechtsprechung
   OLG Brandenburg, 29.06.2010 - 6 U 169/98   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2010,21044
OLG Brandenburg, 29.06.2010 - 6 U 169/98 (https://dejure.org/2010,21044)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 29.06.2010 - 6 U 169/98 (https://dejure.org/2010,21044)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 29. Juni 2010 - 6 U 169/98 (https://dejure.org/2010,21044)
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Volltextveröffentlichungen (5)

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 20.07.2006 - IX ZR 226/03

    Anfechtbarkeit von Zahlungen eines Dritten an den Ehegatten des Schuldners

    Auszug aus OLG Brandenburg, 29.06.2010 - 6 U 169/98
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist darauf abzustellen, ob die Parteien zur Erreichung des bezweckten Erfolges ein Scheingeschäft oder ein ernstlich gemeintes Geschäft für erforderlich gehalten haben (BGHZ 31, 378; 36, 85, (88); NJW-RR 2006, 1555).

    Nicht entscheidend ist dabei, ob der steuerrechtliche Vorteil objektiv tatsächlich eintritt (BGHZ 36, 85 (89); NJW-RR 2006, 1555 (1556).

    Ein Rechtsgeschäft ist nicht deshalb ein Scheingeschäft, weil der erstrebte Zweck nicht in der gewählten Rechtsform erreicht werden kann (BGHZ 36, 84 (89)) oder weil der angestrebte Erfolg nicht erreicht wird (BGH NJW-RR 2006, 1555).

  • BGH, 13.10.1987 - VI ZR 83/87

    Abwehransprüche gegen widerrechtlich erlangte Beweismittel; Unzulässigkeit des

    Auszug aus OLG Brandenburg, 29.06.2010 - 6 U 169/98
    Die dabei betroffenen Rechtsgüter werden beispielhaft mit Leib und Leben anderer, den existentiellen Grundlagen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung (BVerfG NJW 1973, 891) oder erpresserischen Drohungen (BGH NJW 1988, 1016) bezeichnet.

    Nicht ausreichend ist regelmäßig das Interesse, sich ein Beweismittel für eine mögliche Auseinandersetzung zu verschaffen (BGH NJW 1988, 1016).

  • BVerfG, 31.01.1973 - 2 BvR 454/71

    Tonband

    Auszug aus OLG Brandenburg, 29.06.2010 - 6 U 169/98
    Die dabei betroffenen Rechtsgüter werden beispielhaft mit Leib und Leben anderer, den existentiellen Grundlagen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung (BVerfG NJW 1973, 891) oder erpresserischen Drohungen (BGH NJW 1988, 1016) bezeichnet.
  • BGH, 24.11.1981 - VI ZR 164/79

    Belästigung durch anonyme Anrufe - Überwachung des Telefonanschlusses durch die

    Auszug aus OLG Brandenburg, 29.06.2010 - 6 U 169/98
    Eine Zulassung ist ausnahmsweise erfolgt bei anonymen verleumderischen Anrufen eines Mitglieds einer Eigentümergemeinschaft (BGH MDR 1982, 397), weil hier dem Anrufer kaum schützenswerte Interessen zur Seite standen.
  • BGH, 25.10.1961 - V ZR 103/60

    Hypothekenbestellung für Scheinforderung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 29.06.2010 - 6 U 169/98
    Ein Rechtsgeschäft ist nicht deshalb ein Scheingeschäft, weil der erstrebte Zweck nicht in der gewählten Rechtsform erreicht werden kann (BGHZ 36, 84 (89)) oder weil der angestrebte Erfolg nicht erreicht wird (BGH NJW-RR 2006, 1555).
  • OLG Brandenburg, 28.01.2014 - 6 U 132/12

    Klageerhebung: Ladungsfähige Anschrift des Klägers als Zulässigkeitsvoraussetzung

    Mit rechtskräftigem Urteil des Brandenburgischen Oberlandesgerichts vom 29.6.2010 (Senat, Az.: 6 U 169/98) wurde das klageabweisende Urteil des Landgerichts Potsdam abgeändert und der Beklagte verurteilt, an den Kläger den mit notarieller Urkunde UR-Nr. ... des Notars ... in B... vom 19. November 1996 an den Beklagten übertragenen Geschäftsanteil in Höhe von 25.000,- DM an der im Handelsregister des Amtsgerichts Potsdam zu HRB ... eingetragenen H... GmbH mit Sitz in W... zurück zu übertragen.

    Auf Antrag der H... GmbH erging wegen der mit Urteil des Kammergerichts in der Sache 21 U 56/01 zugesprochenen Forderung von 141.495,22 EUR der Pfändungs- und Überweisungsbeschluss des Amtsgerichts Berlin-Lichtenberg vom 19.7.2010 (Az.: 32 M 4826/10), mit dem der mit Urteil des Senates vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) titulierte Anspruch des Klägers auf Rückübertragung des Geschäftsanteils in Höhe von 25.000,- DM an der H... GmbH gepfändet wurde.

    Der Beklagte hatte als Alleingesellschafter bereits vor Erlass des Urteils des Senats vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) Kapitalerhöhungen an der Gesellschaft vorgenommen, so dass zum 5.11.2002 das Stammkapital auf 25.570 EUR erhöht wurde, am 23.2.2006 auf 54.020,00 EUR und zum 14.6.2010 auf 135.020,00 EUR.

    Der Kläger beantragte im Rahmen der Zwangsvollstreckung aus dem Urteil vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) mit Schriftsatz vom 7.2.2011, ein Zwangsgeld gegen den Beklagten festzusetzen.

    Der Kläger hat im vorliegenden Rechtsstreit geltend gemacht, er habe den durch den Senat titulierten Anspruch auf Rückübertragung seines Geschäftsanteils (Urteil vom 29.6.2010, Az.: 6 U 169/98) wegen der gegen Treu und Glauben verstoßenden Kapitalerhöhungen des Beklagten nicht mehr vollstrecken können.

    Da die Rückübertragung des im Tenor der Entscheidung vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) genannten Geschäftsanteils von 25.000,00 DM nicht mehr möglich sei, könne er nunmehr Klage auf Leistung des Interesses nach § 893 ZPO erheben.

    Die Voraussetzungen des § 893 ZPO seien nicht gegeben, da mit der vorliegenden Klage eine andere Leistung begehrt werde als die mit Urteil des Brandenburgischen Oberlandesgerichts vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) zugesprochene.

    Die Klage habe auch in der Sache keinen Erfolg, weil bereits mit Urteil des Senats vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) über den hier streitgegenständlichen Anspruch rechtskräftig entschieden worden sei.

    Es handele sich vielmehr um eine völlig andere Leistung, die weit über den Tenor des im Übrigen zu Unrecht ergangenen Urteils des Senates vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) hinausgehe.

    Der Senat hat die Akten des Landgerichts Potsdam 3 O 620/97 (= Brandenburgisches Oberlandesgericht 6 U 169/98 = BGH VIII ZR 182/10 sowie Brandenburgisches Oberlandesgericht 7 W 36/11) beigezogen.

    Andererseits wurde ihm unter derselben Anschrift mehrere Jahre später der Pfändungs- und Überweisungsbeschluss des Amtsgerichts Berlin-Lichtenberg vom 19.7.2010 zugestellt, mit dem die H... GmbH den zugunsten des Klägers mit Senatsurteil vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) titulierten Anspruch pfänden ließ.

    Der Kläger begehrt teilweise eine Entscheidung über einen Streitgegenstand, über den der Senat bereits mit Urteil vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) zu seinen Gunsten entschieden hat.

    Allerdings ist es möglich, durch Teilung oder Zusammenlegung der vorhandenen Geschäftsanteile einen Geschäftsanteil zu schaffen, der im Nennbetrag dem Geschäftsanteil entspricht, dessen Übertragung der Beklagte dem Kläger nach dem Senatsurteil vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) schuldet.

    Der Umstand, dass der nach dem Senatsurteil vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) zurück zu übertragende Geschäftsanteil in DM beziffert wird und nicht in Euro, führt gleichfalls nicht dazu, dass dem Beklagten eine Rückübertragung unmöglich wäre.

    Der Kläger hat bislang keine Zwangsvollstreckung aus dem Tenor des Urteils vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) betrieben.

    5.) Die Pfändung des titulierten Anspruchs aus dem Senatsurteil vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) steht der Zulässigkeit des auf die Übertragung eines Geschäftsanteils im Nennbetrag von 54.727,71 EUR gerichteten Hilfsantrages nicht entgegen.

    Zwar hat der Senat im Vorprozess in seinem Urteil vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) angenommen, dass wegen der zwischen den Parteien bestehenden und durch den Kläger gekündigten Treuhandabrede ein Anspruch auf Rückübertragung eines Geschäftsanteils im Nennbetrag von 25.000,- DM bestehe.

    Urkunden über einen Treuhandvertrag der Parteien hat der Kläger nicht - auch nicht im Vorprozess (Az.: 6 U 169/98) - vorgelegt.

    Der Kläger hat sich vielmehr auf den Standpunkt gestellt, aus der Entscheidung des Senates im Vorprozess vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) ergebe sich ohne weiteres, dass der Beklagte verpflichtet sei, ihn bei späteren Erhöhungen des Stammkapitals hälftig zu beteiligen.

    Unter Umständen wäre ohne die Stammkapitalerhöhung der an ihn nach dem Senatsurteil vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) zurück zu übertragende Geschäftsanteil mehr wert, so dass eine Wertminderung als Schaden denkbar wäre.

  • OLG Brandenburg, 28.01.2014 - 6 U 133/12

    Zulässigkeit einer Klage: Ladungsfähige Anschrift des Klägers als

    Mit rechtskräftigem Urteil des Brandenburgischen Oberlandesgerichts vom 29.6.2010 (Senat, Az.: 6 U 169/98) wurde das die Klage abweisende Urteil des Landgerichts Potsdam abgeändert und der Beklagte zu 1) verurteilt, an den Kläger den mit notarieller Urkunde UR-Nr. 419/1996 des Notars ... in B... vom 19. November 1996 an den Beklagten zu 1) übertragenen Geschäftsanteil in Höhe von 25.000,- DM an der Beklagten zu 2) zurück zu übertragen.

    Auf Antrag der Beklagten zu 2) erging wegen der mit Urteil des Kammergerichts in der Sache 21 U 56/01 titulierten Forderung der Pfändungs- und Überweisungsbeschluss des Amtsgerichts Berlin-Lichtenberg vom 19.7.2010, mit dem der mit Urteil des Senates vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) titulierte Anspruch des Klägers auf Rückübertragung des Geschäftsanteils in Höhe von 25.000,- DM an der Beklagten zu 2) gepfändet wurde.

    Im Rahmen der Zwangsvollstreckung aus dem Urteil vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) beantragte der Kläger mit Schriftsatz vom 7.2.2011, ein Zwangsgeld gegen den Beklagten festzusetzen.

    Der Beklagte zu 1) schulde aus dem vom Brandenburgischen Oberlandesgericht seiner Entscheidung vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) zugrunde gelegten Treuhandverhältnis dem Kläger eine entsprechende finanzielle Beteiligung an der Beklagten zu 2) und damit auch Auskunft entsprechend den Klageanträgen.

    Im Urteil des Senates vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) sei das angebliche Treuhandverhältnis nicht in allen Einzelheiten festgestellt worden.

    Die Bezugnahme auf das Urteil des Senates vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) und Vortrag zum Wesen der Treuhandabrede im Allgemeinen genüge nicht.

    Die Akten des Brandenburgischen Oberlandesgerichts (Az.: 6 U 169/98 und 6 U 132/12) haben als Beiakten vorgelegen.

    Andererseits wurde ihm unter dieser Anschrift mehrere Jahre später der Pfändungs- und Überweisungsbeschluss des Amtsgerichts Berlin-Lichtenberg vom 19.7.2010 zugestellt, mit dem die Beklagte zu 2) den zugunsten des Klägers mit Senatsurteil vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) titulierten Anspruch pfänden ließ.

    Zwar hat der Senat im Vorprozess in seinem Urteil vom 29.6.2010 (Az.: 6 U 169/98) angenommen, dass wegen der zwischen den dortigen Parteien bestehenden und durch den Kläger gekündigten Treuhandabrede ein Anspruch auf Rückübertragung eines Geschäftsanteils im Nennbetrag von 25.000,- DM bestehe und als Anspruchsgrundlage § 667 1. Alt. BGB angesehen.

    Urkunden über einen Treuhandvertrag der Parteien hat der Kläger nicht - auch nicht im Vorprozess (Az.: 6 U 169/98) - vorgelegt.

    Eine solche Abrede ergibt sich auch nicht aus der Beweisaufnahme in dem vorangegangenen Verfahren vor dem Senat und dem im Anschluss daran ergangenen Urteil vom 29.6.2010 (Beiakten Az.: 6 U 169/98).

    Entsprechend widersprüchlich ist die Aussage des Zeugen S... in der Beweisaufnahme vor dem Senat am 1.6.2010 (Az.: 6 U 169/98), der zum einen bekundete, der größte Teil des Gewinns habe bei dem Kläger als Einzelgeschäftsmann in Monaco verbleiben sollen, andererseits habe der Kläger über eine Vollmacht des Beklagten zu 1) verfügt, für die Beklagte zu 2) aufzutreten und sei auch nach außen so aufgetreten, dass Geschäftspartner nicht hätten erkennen können, dass sie es nicht mit der Beklagten zu 2) zu tun hatten.

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